Welche Vorteile und Nutzen bringt mir das WMM System?
Warum nicht nur Unternehmen, sondern auch Dienstleister aus den Bereichen Media und Agenturen eine interessante Zielgruppe sind,
klären wir in einem Interview mit dem Erfinder des WMM Systemes.
Die wichtigste Frage zuerst: Warum sollen Unternehmen Geld für Daten zahlen, die eigentlich auch größtenteils kostenlos verfügbar sind?
Ganz einfach: Es geht um mehr als nur die reinen Daten. Es geht um intelligente Verknüpfungen zwischen Daten aus verschiedenen Quellen und
deren Zusammenführung in einem übersichtlichen und leicht bedienbaren System. Jedem, der schon mal eine Kennzahl in Google Analytics
gesucht und nicht gefunden hat, wird dieser Wert bewusst sein.
Verstehe. Der Wert liegt also in der Vereinfachung?
Nicht nur, aber diese ist ein elementarer Bestandteil von WMM. Gerade mittelständische Unternehmer haben freitagsabends besseres zu tun, als
noch bei Google, Facebook oder Youtube nachzuschauen, ob User die Website, Postings oder Videos angesehen haben oder welche Themen gerade bei der
Konkurrenz auf Instagram trenden. Genau das leistet WMM unter anderem. Es gibt Unternehmen, Markteingabteilungen und Agenturen einen schnellen
Überblick über die wichtigsten Kennzahlen in den Bereichen Marketing und Vertrieb.
Eine integrierte Konkurrenzanalyse?
Genau. Wir haben Module entwickelt, mit denen Postings in sozialen Medien nicht nur überwacht, sondern auch hinsichtlich ihrer Reichweite und
Beliebtheit bewertet werden. Derzeit decken wir hier Instagram, Twitter, Pinterest und Youtube ab, auch eine Teilüberwachung bei Facebook ist möglich.
Kann man WMM einfach «Out-of-the-Box» installieren?
Diese Möglichkeit räumen wir bewusst nicht ein. Warum? Für jedes Unternehmen sind andere Quellen, andere Kennziffern und auch andere Ziele wichtig.
Oft geht es zudem um das Anbinden weiterer Daten per Schnittstelle, um z.B. automatisiert mit einem CRM oder einer ERP Lösung Daten abgleichen zu können.
Wir beginnen hier stets mit einem kurzen Workshop, welcher vergangenes beleuchtet, Ziele festlegt und dann mit der Suche nach den passenden Daten und
deren Einbindung in ein individuelles WMM System den Startschuss für ein beständiges Messen und Analysieren gibt.
Matthias Röder hat bereits im Jahr 2015 mit den ersten Überlegungen für WMM begonnen, weil Ihn «Das Nebeneinander verschiedener undurchsichtiger
Systeme» immer mehr nervte und Prozesse verlangsamte. Nach einer längeren Beta-Phase ist WMM nun seit Frühjahr 2019 auf dem Markt.
Das klingt kompliziert und auch teuer
Das ist relativ. Die Anfangsinvestition kann sich in einem überschaubaren vierstelligen Bereich bewegen zzgl. der monatlichen Softwarekosten, die
selten über 250€ je Unternehmen liegen. Der Aufwand lohnt sich, da in diesem Zusammenhang oft unklares auf den Tisch kommt, bestehende Konzepte
überdacht und viele Veränderungen zum Positiven vorgenommen werden. Auch das Überdenken der Softwarelandschaft und einzelner Workflows ist oft
Ergebnis unserer Arbeit. All das wäre mit einem «Out-of-the-Box» System, dass Sie mal einrichten und am Ende doch nicht nutzen eher unwahrscheinlich.
Wir verstehen uns als Antreiber und wollen nicht einfach nur Lizenzen verkaufen.
Ganz am Rande: Es wäre noch viel teurer, all die vorhandenen Daten nicht zu nutzen, nicht auszuwerten und hieraus keine Schlüsse für Aktivitäten
in den Bereichen Markting und Vertrieb zu ziehen. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen gibt es zudem interessante Förderprogramme, welche einen
Teil der Kosten abdecken.
Kann das nicht auch ein CRM leisten?
Nein. Ein CRM bildet eine wichtige Grundlage, doch es beinhaltet normalerweise keine ergänzenden Daten aus Website, Webshop oder Social Media, selbst
wenn es um die Auswertung von Online-Newslettern geht, stoßen viele Systeme an ihre Grenze oder es wird schlicht nicht passend eingerichtet. Genau deshalb
- um nochmal bezug zu der vorherigen Frage zu nehmen - wollen wir nicht einfach nur ein System verkaufen, sondern sagen ganz deutlich, dass ohne eine
begleitende Beratung eine richtige Einrichtung und eine konsequente Begleitung sich der Erfolg in Grenzen hält.
OK, verstanden. Wie modular ist WMM? Lassen sich z.B. neue Quellen anbinden?
WMM ist sehr modular und kann zu einer komplexen und gewaltigen Middleware ausgebaut werden, die für die Vernetzung und den Datenverkehr für alle
kommunikationsrelevanten Informationen zuständig ist. Das kann z.B. auch die automatische Information an einen Kunden sein, dass gerade ein dringend
benötigtes Werkstück in einer CNC-Fräse bearbeitet wird und am Folgetag ausgeliefert wird. Auch das ist Kommunikation.
Über unsere modulare und vollkommen anpassbare API lassen sich Daten in beliebigen Formaten anbinden und übertragen.
Wann haben Sie ihr Ziel erreicht?
Unternehmen - auch kleinere Mittelständische Betriebe - sind in den Bereichen Finanzbuchhaltung meist recht gut aufgestellt. Eine unternehmensinterne
Standardsoftware, der Austausch mit dem Steuerberater, all das funktioniert weitgehend automatisiert und nach streng definierten Vorgaben und Regeln.
Im Bereich der Kommunikation herrscht oft ein gewisses Chaos, es gibt zu viele Zuständigkeiten und zu wenig klar definierte Regeln. Wenn Sie so wollen,
haben wir das Ziel, mit WMM unseren Kunden eine art BWA zu liefern, welche monatlich oder wöchentlich Auskunft über den Stand des Unternehmens in Sachen
Kommunination, Marketing und Vertrieb gibt.
Sicher für viele Unternehmer eine wünschenswerte Perspektive.
So ist es. Doch natürlich ist das auch mit zeitlichem und finanziellem Engagement verbunden. Wir finden, dass das Ergebnis die Mühen wert ist.
Eine letzte Frage: Wer ist die Zielgruppe von WMM?
Neben den bereits mehrfach angesprochenen mittelständischen Unternehmen gehören auch Dienstleister aus den Bereichen Media und Agenturen zu unserer
Zielgruppe. Ein weiteres interessantes Gebiet sind Beratungen und Banken, die im Bereich Unternehmensnachfolge arbeiten. Ein in den Bereichen
Digitalisierung und Kommunikation gut aufgestelltes Unternehmen ist einfach mehr Wert.
Vielen Dank.